Eine Marke ist mehr als nur ein Logo oder ein Name – sie ist das Gesicht deiner Marke und unterscheidet deine Produkte oder Dienstleistungen von denen anderer Anbieter.
Die Anmeldung einer Marke ist entscheidend, um deine Marke langfristig zu schützen und ihre Einzigartigkeit zu bewahren. Aber wie funktioniert dieser Prozess genau, und wann ist es ratsam, einen spezialisierten Anwalt hinzuzuziehen?
Der Schutz deiner Marke beginnt mit der Anmeldung. Dabei ist es wichtig, dass du die richtigen Schritte befolgst und alle notwendigen Informationen bereitstellst, um einen erfolgreichen Markenschutz zu gewährleisten.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Prozess der Markenanmeldung Schritt für Schritt erklärt
- Die Rolle von spezialisierten Markenanwälten bei der Anmeldung
- Wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markenschutz
- Wie du deine Marke optimal schützen kannst
- Was du bei Rechtsverletzungen tun kannst
Was ist das Markenrecht und warum ist es wichtig?
Um deine Marke langfristig zu schützen, ist das Verständnis des Markenrechts essentiell. Das Markenrecht ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie und spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau und der Sicherung deiner Marktposition.
Definition und Bedeutung für dein Unternehmen
Das Markenrecht umfasst die rechtlichen Bestimmungen, die den Schutz deiner Marke regeln. Eine Marke kann ein Name, ein Logo, ein Slogan oder eine Kombination dieser Elemente sein. Durch den Schutz deiner Marke kannst du sicherstellen, dass deine Kunden deine Produkte und Dienstleistungen leicht erkennen und von denen deiner Wettbewerber unterscheiden können.
Eine starke Marke schafft Vertrauen und kann den Wert deines Unternehmens erheblich steigern. Durch die Eintragung deiner Marke in das Register des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) erhältst du exklusive Rechte an deiner Marke und kannst gegen unbefugte Nutzung vorgehen.
Rechtliche Grundlagen in Deutschland
In Deutschland ist das Markenrecht hauptsächlich im Markengesetz (MarkenG) geregelt, das 1995 in Kraft trat und seitdem mehrfach aktualisiert wurde. Das Gesetz definiert, welche Zeichen als Marke schutzfähig sind und unter welchen Voraussetzungen du Markenschutz erlangen kannst.
Primär entsteht Markenschutz durch die Eintragung deiner Marke im Register des DPMA. Unter bestimmten Umständen kannst du auch ohne Eintragung Schutzrechte erlangen, etwa durch intensive Nutzung und daraus resultierende Verkehrsgeltung. Das deutsche Markenrecht steht im Einklang mit europäischen Richtlinien und internationalen Abkommen, was dir auch grenzüberschreitenden Schutz ermöglichen kann.
Welche Arten von Marken kannst du schützen lassen?
Wenn du deine Marke schützen lässt, hast du verschiedene Optionen, die du in Betracht ziehen kannst. Der Markenschutz ist wichtig, um deine Marke und dein Unternehmen zu identifizieren und von anderen abzuheben.
Wortmarken für Namen und Slogans
Wortmarken schützen textliche Elemente wie Namen oder Slogans. Eine Wortmarke kann ein Wort oder eine Kombination von Wörtern sein, die dein Unternehmen oder Produkt repräsentiert. Der Schutz einer Wortmarke gibt dir das Recht, diese exklusiv zu verwenden.
Bildmarken für Logos und Symbole
Bildmarken hingegen schützen grafische Elemente wie Logos oder Symbole. Eine Bildmarke kann ein einfaches Symbol oder ein komplexes Logo sein, das dein Unternehmen oder Produkt darstellt. Der Schutz einer Bildmarke ist besonders wichtig, wenn du ein visuell ansprechendes Markenimage aufbaust.
Kombinierte Wort-/Bildmarken
Wort- und Bildmarken können auch kombiniert werden, um eine Wort-/Bildmarke zu erstellen. Diese Kombination schützt sowohl den textlichen als auch den grafischen Teil deiner Marke. Ein Beispiel hierfür ist das geschwungene „M“ von McDonald’s in Verbindung mit dem Firmennamen. Bei der Gestaltung solltest du darauf achten, dass die Kombination harmonisch wirkt und eine hohe Wiedererkennbarkeit aufweist.
- Wort-/Bildmarken kombinieren textliche und grafische Elemente zu einem einheitlichen Erscheinungsbild.
- Diese Markenform ist besonders beliebt, da sie sowohl den Namen als auch das visuelle Erscheinungsbild deines Unternehmens oder Produkts schützt.
- Der Schutzumfang einer Wort-/Bildmarke bezieht sich auf die konkrete Kombination.
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markenschutz
Damit deine Marke erfolgreich geschützt wird, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Der Markenschutz ist ein wichtiger Bestandteil deines Unternehmenserfolgs, und die Anmeldung deiner Marke ist nur der erste Schritt.
Unterscheidungskraft deiner Marke
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markenschutz ist die Unterscheidungskraft deiner Marke. Dies bedeutet, dass deine Marke sich deutlich von anderen Marken abheben muss. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) prüft bei der Anmeldung, ob deine Marke ausreichend unterscheidungskräftig ist.
Eine Marke mit fehlender Unterscheidungskraft kann nicht geschützt werden. Ein Beispiel hierfür sind beschreibende Begriffe, die lediglich die Produkte oder Dienstleistungen beschreiben, wie „Supermarkt“ für einen Lebensmittelladen.
Absolute Schutzhindernisse vermeiden
Bei der Anmeldung deiner Marke prüft das DPMA auch auf sogenannte absolute Schutzhindernisse. Diese Hindernisse sind im Markengesetz festgelegt und können dazu führen, dass deine Markenanmeldung abgelehnt wird.
- Zu den absoluten Schutzhindernissen zählen fehlende Unterscheidungskraft, rein beschreibende Angaben und Verstöße gegen die guten Sitten oder die öffentliche Ordnung.
- Beschreibende Begriffe wie „Premium“ für hochwertige Produkte können nicht als Marke eingetragen werden.
- Zeichen, die staatliche Symbole enthalten oder gegen moralische Grundsätze verstoßen, werden vom Markenschutz ausgeschlossen.
So funktioniert die Markenanmeldung in der Praxis
Die Markenanmeldung ist ein entscheidender Schritt, um deine Marke rechtlich zu schützen. Dieser Prozess kann online oder schriftlich erfolgen und erfordert sorgfältige Vorbereitung.
Vorbereitung und Markenrecherche
Bevor du deine Marke anmeldest, ist eine umfassende Recherche notwendig. Du solltest prüfen, ob deine Marke nicht bereits existiert oder einer anderen Marke zu ähnlich ist. Eine gründliche Vorbereitung hilft, spätere Probleme zu vermeiden.
Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt
Die Anmeldung deiner Marke erfolgt beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA). Du kannst zwischen einer online- und einer schriftlichen Anmeldung wählen. Die elektronische Anmeldung ist die schnellste und kostengünstigste Variante.
Elektronische Anmeldung Schritt für Schritt
Die elektronische Anmeldung erfolgt über das DPMAregister-Portal. Hier sind die Schritte:
- Registriere dich auf der Website des DPMA und erstelle ein Benutzerkonto.
- Wähle im Portal die Option „Neue Markenanmeldung“ und gib die erforderlichen Daten ein.
- Wähle die Waren- und Dienstleistungsklassen aus, für die du Schutz beantragst.
- Überprüfe alle Angaben, bezahle die Anmeldegebühr online und sende die Anmeldung ab.
Nach der Anmeldung erhältst du umgehend eine elektronische Empfangsbestätigung mit deinem Aktenzeichen.
Die Nizza-Klassifikation für deine Waren und Dienstleistungen
Der Schutz deiner Marke beginnt mit der richtigen Klassifikation deiner Waren und Dienstleistungen. Die Nizza-Klassifikation ist ein international anerkanntes System zur Einteilung von Waren und Dienstleistungen für den Markenschutz.
Was sind die 45 Waren- und Dienstleistungsklassen?
Die Nizza-Klassifikation umfasst insgesamt 45 Klassen, davon 34 für Waren und 11 für Dienstleistungen. Diese Klassen helfen dabei, deine Marke genau den Produkten und/oder Dienstleistungen zuzuordnen, für die sie genutzt wird.
So wählst du die richtigen Klassen für deine Marke
Um die passenden Klassen für deine Marke zu wählen, solltest du genau überlegen, für welche Produkte und/oder Dienstleistungen du deine Marke aktuell und in naher Zukunft nutzen möchtest. Die Grundgebühr für eine Markenanmeldung in Deutschland umfasst bis zu drei Klassen – jede weitere Klasse kostet zusätzlich 100 Euro.
- Die richtige Auswahl der Waren- und Dienstleistungsklassen ist entscheidend für den Schutzumfang deiner Marke.
- Nutze die Klassifikationsdatenbank des DPMA oder die Hilfe eines Markenanwalts, um die passenden Klassen für deine spezifischen Waren und Dienstleistungen zu identifizieren.
- Überlege genau, für welche Produkte und/oder Dienstleistungen du deine Marke aktuell und in naher Zukunft nutzen möchtest.
Die Anmeldegebühren für eine nationale Marke in Deutschland belaufen sich auf 290 Euro für eine elektronische Anmeldung (310 Euro für eine Papieranmeldung) inklusive drei Waren- oder Dienstleistungsklassen. Es ist wichtig, weder zu wenige Klassen zu wählen (unzureichender Schutz) noch zu viele (unnötige Kosten und Risiko der Löschung wegen Nichtbenutzung).
Mit diesen Kosten musst du bei der Markenanmeldung rechnen
Bevor du deine Marke anmeldest, solltest du wissen, welche Kosten auf dich zukommen. Die Markenanmeldung ist ein wichtiger Schritt, um deine Marke zu schützen, aber sie ist auch mit verschiedenen Ausgaben verbunden.
Amtliche Gebühren beim DPMA
Die amtlichen Gebühren beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) variieren je nach Anmeldemodus. Für eine elektronische Anmeldung fallen bestimmte Grundgebühren an. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu kennen, um deine Ausgaben zu planen.
Zusätzliche Kosten bei EU-weiter und internationaler Anmeldung
Wenn du deine Marke über Deutschland hinaus schützen möchtest, entstehen zusätzliche Kosten. Für eine EU-weite Unionsmarke beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beträgt die Grundgebühr 850 Euro für eine Klasse bei elektronischer Anmeldung. Die zweite Klasse kostet zusätzlich 50 Euro, jede weitere Klasse 150 Euro. Bei einer internationalen Anmeldung nach dem Madrider System kommen zur Grundgebühr von 653 Schweizer Franken noch länderspezifische Gebühren hinzu. Beachte auch mögliche Übersetzungskosten und Gebühren für lokale Vertreter in bestimmten Ländern.
- Für eine EU-weite Unionsmarke beträgt die Grundgebühr 850 Euro für eine Klasse.
- Die zweite Klasse kostet 50 Euro, jede weitere Klasse 150 Euro.
- Bei einer internationalen Anmeldung fallen länderspezifische Gebühren an.
Zeitlicher Ablauf des Eintragungsverfahrens
Der zeitliche Ablauf des Eintragungsverfahrens deiner Marke ist ein entscheidender Schritt im Markenschutzprozess. Nachdem du deine Marke angemeldet hast, durchläuft sie verschiedene Prüfungen, bevor sie eingetragen wird. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Prüfungsverfahren und typische Dauer
Das Prüfungsverfahren beginnt nach der Anmeldung deiner Marke. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) prüft, ob deine Marke die erforderlichen Voraussetzungen für eine Eintragung erfüllt. Die Dauer dieses Prozesses kann variieren, aber in der Regel dauert es mehrere Monate.
Das Widerspruchsverfahren verstehen
Nach der Eintragung deiner Marke wird diese im Markenblatt veröffentlicht, wodurch eine dreimonatige Widerspruchsfrist beginnt. In dieser Zeit können Inhaber älterer Markenrechte Widerspruch gegen deine Eintragung einlegen, wenn sie eine Verwechslungsgefahr oder Verletzung ihrer Rechte sehen. Als Markeninhaber kannst du auch Widerspruch gegen jüngere Marken einlegen, die deine Rechte verletzen könnten.
- Nach der Eintragung wird deine Marke im Markenblatt veröffentlicht.
- Inhaber älterer Markenrechte können Widerspruch einlegen.
- Du kannst auf den Widerspruch reagieren und deine Marke verteidigen.
Das Widerspruchsverfahren ist ein eigenständiger Prozess, der nach der Eintragung stattfindet und zur Löschung deiner Marke führen kann. Es ist wichtig, dass du dich auf mögliche Widersprüche vorbereitest und deine Rechte als Markeninhaber kennst.
Umfang und Dauer deines Markenschutzes
Wenn du deine Marke schützen möchtest, ist es wichtig, den Umfang und die Dauer des Markenschutzes zu verstehen. Der Markenschutz ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg deines Unternehmens.
Was umfasst der gesetzliche Schutz?
Der Markenschutz für deine eingetragene Marke besteht zunächst für 10 Jahre ab dem Anmeldetag. In diesem Zeitraum bist du vor Nachahmungen und Missbrauch deiner Marke geschützt. Der Schutz umfasst alle Waren und Dienstleistungen, für die du die Marke hast eintragen lassen.
Der gesetzliche Schutz gibt dir das Recht, gegen unbefugte Nutzer deiner Marke vorzugehen und deine Markenrechte durchzusetzen.
So verlängerst du deinen Markenschutz rechtzeitig
Nach Ablauf der ersten 10 Jahre kannst du den Markenschutz um weitere 10 Jahre verlängern, indem du einen Verlängerungsantrag stellst und die entsprechenden Gebühren bezahlst. Es ist ratsam, die Verlängerung rechtzeitig vor Ablauf der Schutzfrist zu beantragen, am besten in den letzten sechs Monaten vor dem Ablaufdatum.
- Der Markenschutz kann beliebig oft um jeweils weitere 10 Jahre verlängert werden.
- Die Verlängerungsgebühr für eine deutsche Marke beträgt derzeit 750 Euro für bis zu drei Klassen.
- Du bist selbst dafür verantwortlich, die Frist im Auge zu behalten oder einen Markenüberwachungsdienst zu beauftragen.
Die Benutzungspflicht für deine eingetragene Marke
Die rechtserhaltende Benutzung deiner Marke ist entscheidend für ihren Fortbestand. Als Markeninhaber musst du sicherstellen, dass deine Marke nicht nur registriert, sondern auch aktiv genutzt wird.
Was bedeutet rechtserhaltende Benutzung?
Rechtserhaltende Benutzung bedeutet, dass du deine Marke ernsthaft und kontinuierlich für die Waren und Dienstleistungen verwendest, für die sie registriert wurde. Dies kann durch verschiedene Formen der Nutzung geschehen, wie zum Beispiel durch den Verkauf von Produkten mit der Marke oder durch Werbung.
- Wenn du deine Marke über einen Zeitraum von fünf aufeinanderfolgenden Jahren nicht rechtserhaltend benutzt, kann sie wegen Nichtbenutzung angegriffen werden.
- Jeder Dritte kann dann einen Antrag auf Verfall deiner Marke stellen, was zur Löschung führen kann.
- Auch in einem Verletzungs- oder Widerspruchsverfahren kann der Gegner die Nichtbenutzungseinrede erheben, wodurch du die Benutzung nachweisen musst.
Wie du die Folgen der Nichtbenutzung vermeidest
Um die Folgen der Nichtbenutzung zu vermeiden, solltest du deine Marke aktiv und nachweisbar für die angemeldeten Waren und Dienstleistungen verwenden. Dokumentiere die Benutzung deiner Marke sorgfältig durch Aufbewahrung von Rechnungen, Werbematerialien, Produktverpackungen und anderen Belegen, die im Streitfall als Beweismittel dienen können.
Durch die regelmäßige und nachweisbare Nutzung deiner Marke kannst du sicherstellen, dass dein Markenschutz erhalten bleibt und du deine Marke wirksam gegen Dritte durchsetzen kannst.
Internationaler Markenschutz für dein wachsendes Unternehmen
Mit dem Madrider System kannst du deine Marke effizient in mehreren Ländern schützen lassen. Wenn dein Unternehmen expandiert, ist es wichtig, deine Marke international zu schützen, um ihre Einzigartigkeit und Wiedererkennbarkeit zu bewahren.
EU-Marke beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum
Eine EU-Marke bietet dir Schutz in allen EU-Mitgliedstaaten durch eine einzige Anmeldung beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Dies vereinfacht den Prozess und reduziert Kosten. Die Anmeldung einer EU-Marke ist ein wichtiger Schritt, um deine Marke in Europa zu schützen.
- Einheitlicher Schutz in allen EU-Mitgliedstaaten
- Vereinfachter Anmeldeprozess
- Kosteneffiziente Lösung für den Markenschutz in Europa
Internationale Registrierung nach dem Madrider System
Das Madrider System ermöglicht es dir, deine Marke in bis zu 128 Ländern zu schützen, indem du eine einzige internationale Anmeldung über die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) durchführst. Die internationale Registrierung basiert auf einer nationalen Basismarke.
- Schutz in bis zu 128 Ländern
- Flexibilität bei der Auswahl der Länder, in denen du Schutz beantragst
- Kosten setzen sich aus einer Grundgebühr und länderspezifischen Gebühren zusammen
Spezialisierte Markenanwälte: Wann und warum du sie brauchst
Um deine Marke erfolgreich zu schützen, ist es ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, der sich auf Markenrecht spezialisiert hat. Ein Markenanwalt kann dir helfen, die Schutzfähigkeit deiner Marke realistisch einzuschätzen und Risiken durch ältere Rechte zu erkennen.
Aufgaben und Spezialisierungen von Markenanwälten
Markenanwälte, wie zum Beispiel Robert Meyen von marken.legal sind auf das Markenrecht spezialisiert und bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, von der Vorbereitung der Markenanmeldung bis hin zur Vertretung in Widerspruchsverfahren. Ihre Expertise umfasst auch die Beratung bei Lizenzverträgen und der Übertragung von Markenrechten.
Vorteile der professionellen Beratung bei komplexen Fällen
Bei komplexen Fällen im Markenrecht kann die professionelle Beratung durch einen spezialisierten Anwalt entscheidende Vorteile bieten. Ein erfahrener Anwalt kann die optimale Strategie entwickeln und deine Interessen durchsetzen, insbesondere in Konfliktfällen wie Widerspruchsverfahren oder Markenverletzungen.
Die professionelle Unterstützung durch einen Markenanwalt ist besonders bei internationalen Anmeldungen wertvoll, da die rechtlichen Anforderungen von Land zu Land variieren können.
So findest du den richtigen Markenanwalt für dein Anliegen
Die Suche nach dem richtigen Markenanwalt ist entscheidend für den Erfolg deines Markenschutzes. Wenn du deine Marke schützen möchtest, benötigst du einen qualifizierten Anwalt, der auf Markenrecht spezialisiert ist.
Qualifikationen und Spezialisierungen beachten
Beim Suchen nach einem Markenanwalt solltest du auf dessen Qualifikationen und Spezialisierungen achten. Ein Fachanwalt für Markenrecht hat die notwendige Expertise, um deine Marke effektiv zu schützen.
Kosten für anwaltliche Beratung im Markenrecht
Die Kosten für eine anwaltliche Markenanmeldung variieren je nach Umfang der Leistungen und Komplexität deines Falls. Für eine einfache Markenanmeldung solltest du mit Kosten ab etwa 300 bis 500 Euro zusätzlich zu den amtlichen Gebühren rechnen.
- Die Kosten für anwaltliche Beratung im Markenrecht variieren je nach Umfang der Leistungen und Komplexität deines Falls.
- Umfassendere Dienstleistungen wie Markenrecherchen oder die Vertretung in Widerspruchsverfahren verursachen entsprechend höhere Kosten.
- Viele Anwälte bieten ein kostenloses oder kostengünstiges Erstgespräch an, in dem du Informationen zu deinem Fall und den zu erwartenden Kosten erhältst.
Es ist ratsam, klare Honorarvereinbarungen zu treffen, um spätere Überraschungen zu vermeiden.
Markenrechtsverletzungen erkennen und bewerten
Wenn du deine Marke schützen möchtest, musst du wissen, wie Markenrechtsverletzungen erkannt und bewertet werden. Eine Markenrechtsverletzung liegt vor, wenn jemand deine Marke oder ein ähnliches Zeichen ohne deine Erlaubnis nutzt.
Typische Verletzungshandlungen im Geschäftsalltag
Typische Fälle von Markenrechtsverletzungen umfassen die Nutzung eines ähnlichen Namens oder Logos für ähnliche Produkte oder Dienstleistungen. Dies kann zu einer Verwechslungsgefahr beim Verbraucher führen.
- Nutzung eines ähnlichen Zeichens für identische oder ähnliche Produkte
- Verwendung einer Marke, die phonetisch, visuell oder begrifflich ähnlich ist
Verwechslungsgefahr richtig beurteilen
Eine Verwechslungsgefahr besteht, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind: identische oder ähnliche Zeichen, identische oder ähnliche Produkte, und die Gefahr, dass Verbraucher die Marken verwechseln.
Bei der Beurteilung der Verwechslungsgefahr werden Faktoren wie der Klang, das Erscheinungsbild und der Sinngehalt der Zeichen sowie die Produktähnlichkeit berücksichtigt. Im Fall bekannter Marken kann eine Verletzung auch ohne Produktähnlichkeit vorliegen, wenn die Wertschätzung der Marke beeinträchtigt wird.
Alternative Streitbeilegung im Markenrecht
Wenn du mit Markenrechtsstreitigkeiten konfrontiert bist, gibt es alternative Wege, um Konflikte zu lösen. Diese Methoden können effizienter und kostengünstiger sein als traditionelle Gerichtsverfahren.
Mediation als kostengünstige Alternative
Die Mediation ist eine Möglichkeit, Markenrechtskonflikte ohne Gericht zu lösen. Ein neutraler Mediator hilft den Parteien, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn es um die Nutzung einer Marke für bestimmte Waren oder Dienstleistungen geht.
Die Mediation ist kostengünstig und kann helfen, langfristige Geschäftsbeziehungen zu erhalten.
Schiedsverfahren für internationale Konflikte
Bei internationalen Markenrechtsstreitigkeiten kann ein Schiedsverfahren eine effiziente Alternative zu langwierigen Gerichtsverfahren in verschiedenen Ländern sein. Im Schiedsverfahren entscheidet ein privates Schiedsgericht über den Streitfall, wobei die Parteien großen Einfluss auf die Verfahrensgestaltung haben.
Besonders bei Streitigkeiten über Markenlizenzen oder die Nutzung von Marken für bestimmte Waren und/oder Dienstleistungen in verschiedenen Ländern kann ein Schiedsverfahren sinnvoll sein. Die WIPO bietet ein spezielles Streitbeilegungsverfahren (UDRP) für Markenstreitigkeiten im Zusammenhang mit Domainnamen an.
Dein Weg zum erfolgreichen Markenschutz – Zusammenfassung und nächste Schritte
Jetzt weißt du, wie du deine Marke effektiv schützen kannst. Der Weg zum erfolgreichen Markenschutz beginnt mit einer gründlichen Recherche nach älteren Rechten und der strategischen Planung deiner Markenanmeldung.
Wähle die passende Markenform, sei es eine Wortmarke, Bildmarke oder eine Kombination aus beidem, und die relevanten Waren- und Dienstleistungsklassen für deine geschäftlichen Aktivitäten.
Die Anmeldung deiner Marke erfolgt beim Deutschen Patent- und Markenamt. Für internationale Ambitionen kannst du auch das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum oder das Madrider System nutzen.
Nach erfolgreicher Eintragung genießt deine Marke Schutz für zunächst 10 Jahre. Dieser Schutz kann beliebig oft um weitere 10 Jahre verlängert werden.
Denke daran, deine Marke aktiv zu nutzen und zu überwachen. Bei Rechtsverletzungen kannst du mit Abmahnungen, gerichtlichen Schritten oder alternativen Streitbeilegungsverfahren vorgehen. Spezialisierte Markenanwälte können dir dabei wertvolle Unterstützung bieten.









