Mit der Legalisierung von Cannabiskonsum in geringen Mengen und dem Anbau zur Eigennutzung, sind immer mehr Menschen an der an dem Anbau von Hanf interessiert. Grundsätzlich lässt sich Hanf leicht im deutschen Raum kultivieren. Ein paar Details sollte jedoch jeder Hobby-Gärtner kennen.
Eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt – mit und ohne Rauschwirkung
Hanf gehört zu den ältesten Kulturpflanzen weltweit und kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und dem Nahen Osten. Als Rauschmittel ist die Cannabispflanze seit mehr als 4000 Jahren bekannt. Während Cannabis in Deutschland lange Zeit verboten war, gelten der Anbau, Besitz und Konsum in geringen Mengen mit Beginn des Jahres 2024 als legal. Grundsätzlich wächst Hanf einjährig. Die Pflanze kann jedoch je nach Sorte und Bedingungen unterschiedlich groß und schnell wachsen. Möglich sind Höhen von bis zur rund fünf Metern. Die meisten Cannabispflanzen, die hierzulande angebaut werden, erreichen aber maximal ein bis zwei Meter Höhe.
Cannabis ist zweihäusig, was bedeutet, dass jede Pflanze entweder nur männliche oder weibliche Blüten besitzt. Früchte, die als Rauschmittel dienen, können sich nur an weiblichen Blüten bilden. Hanf jedoch mehr als nur Rauschmittel sein: Die Samen sind beispielsweise reich an gesunden Fetten und Vitaminen. Sie werden unter anderem zu Öl verarbeitet werden oder als Ergänzung in Müsliriegeln genutzt. Im Gegensatz zu Blättern und Blüten enthalten die Samen von Hanfpflanzen grundsätzlich keine Cannabinoide. Nur in den Cannabinoiden ist die psychoaktive Rauschsubstanz THC enthalten. Das bedeutet also im Klartext: Von den Samen kann man nicht high werden.
Diverse Sorten -ähnliche Anbaubedingungen
Verschiedene Hanfsorten beinhalten verschiedene Mengen Cannabinoiden. Nicht jede Sorte ist dazu geeignet, ein schnelles High zu erzeugen. Wer die Pflanze also als Rauschmittel anbauen möchte, sollte darauf achten, die richtige Sorte zu wählen. Im Anbau bevorzugen jedoch alle Pflanzen ähnliche Bedingungen. Egal, ob für den Anbau als Samen oder zum Rauchen: Gärtner dürfen sich merken, dass Hanf grundsätzlich viel Sonne und viel Feuchtigkeit benötigt. Zudem ist ein humoser, feuchter Boden vorteilhaft.
Eingeschränkter Anbau für den Rauschmittelkonsum
Zur Rauschmittelverwendung dürfen erwachsene Personen insgesamt bis zu drei Cannabispflanzen gleichzeitig zum Zwecke des Eigenkonsums besitzen. Darüber hinaus dürfen die Pflanzen jedoch nicht angebaut werden – es sei denn, es handelt sich um THC-freie Sorten.
Die richtige Sorte wählen
Eine beliebte Hanfsorte für das Erzeugen des Rauschmittels ist Purple Haze. Dabei handelt es sich um das nahezu legendäre Gras aus den 70er Jahren. Purple Haze Samen stammen von einer feminisierte Sorte, die ausschließlich weibliche Cannabispflanzen erzeugt. Ihr Ertrag ist besonders groß und benötigt dabei kaum zusätzliche Pflege, die beispielsweise für viele andere ertragreiche Sorten erforderlich ist. Die Blütezeit ist kurz, dafür sind sie sehr reich an Cannabinoiden. Das High macht gesellig, stimuliert den Geist, belebt und wird meist sehr schnell erreicht.