Damit sich Mieter in ihren Wohnungen und Häusern wohlfühlen, ist im Hintergrund einiges an Organisation nötig. Heizungen können defekt sein oder ein Boden muss getauscht werden – all das sind Dinge, um die sich versierte Immobilienkaufleute kümmern. Zusätzlich arbeiten Sie als Immobilienkaufmann/-frau auch im Bereich Kauf und Verkauf von Objekten, sodass Sie ein abwechslungsreicher und vielseitiger Beruf erwartet. Lesen Sie hier alles über Ihre Karrierechancen und den Werdegang.
Immobilienkaufmann: Steckbrief
Lesen Sie in unserem Steckbrief mehr über den Job als Immobilienkaufmann und darüber, welche Aufgaben Sie erwarten oder welches durchschnittliche Gehalt in diesem Beruf gezahlt wird:
Was macht ein Immobilienkaufmann?
Die Arbeit als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf Mietobjekte. Sie kümmern sich auch um Kaufobjekte, Verkäufe, die allgemeine Verwaltung oder um Immobilien im Bau oder der Sanierung.
Die Aufgaben als Immobilienkaufmann
Je nachdem, bei welchem Unternehmen Sie angestellt und wo Sie konkret eingesetzt werden, sind auch die genauen Tätigkeiten als Immobilienkaufmann/-frau sehr vielfältig. Mögliche Aufgaben:
Anrufe entgegennehmen
Immobilienanliegen aller Art vorbereiten
teilweise zu Grundstücken, Interessenten oder Eigentümern fahren
Baugenehmigungen und andere Dokumente beantragen
weitere kaufmännische Tätigkeiten wie Buchhaltung oder Jahresabrechnungen
Wohnungsbesichtigungen durchführen
Wo kann ich als Immobilienkaufmann arbeiten?
Angestellt sind Immobilienkaufleute zum Beispiel bei folgenden Unternehmensarten:
- Wohnungsbauunternehmen
- Wohnungsbaugesellschaft
- Wohnungsbaugenossenschaft
- Immobilienmakler
- Immobilienabteilungen von Unternehmen (wie Banken/Sparkassen)
Gehalt & Verdienst als Immobilienkaufmann
Während Ihrer dualen Ausbildung als Immobilienkaufmann erhalten Sie ein Ausbildungsgehalt, welches sich nach den Jahren staffelt. Möchten Sie sich danach bewerben, sollten Sie unsere Tipps zum Vorstellungsgespräch anwenden, da auch die Gehaltsfrage auf Sie zukommen könnte.
Im Durchschnitt verdienen Immobilienkaufleute etwa 37.300 Euro pro Jahr, wobei sich der genaue Betrag je nach Bundesland, Berufserfahrung, Qualifikation und weiteren Faktoren verändern kann. Die Spanne reicht meist von ungefähr 31.800 Euro bis 44.600 Euro jährlich.
Wie läuft die Ausbildung als Immobilienkaufmann ab?
Die dreijährige duale Ausbildung findet sowohl im Betrieb als auch der Berufsschule statt. Sie führen während Ihrer Ausbildung ein Berichtsheft, welches vom Ausbilder geprüft wird. Mitte des zweiten Jahres steht die schriftliche Zwischenprüfung bevor und am Ende absolvieren Sie mündliche sowie schriftliche Prüfungen. Während Ihrer Ausbildung als Immobilienkaufmann erhalten Sie ein Gehalt, das sich nach dem Ausbildungsjahr richtet, in dem Sie sich befinden.
Sie lernen während dieser Zeit alles, was Sie für Ihre spätere Tätigkeit in der Immobilienbranche benötigen. Dabei geht es grob um folgende Immobilien- und Grundstücks-Bereiche:
- Kauf
- Verkauf
- Vermietung
- Neubau
- Sanierung
- Verwaltung
Immobilienkaufmann: Die Karrierechancen
Möchten Sie sich nach Ihrer Ausbildung fortbilden, haben Sie dafür viele Möglichkeiten. Teilweise bieten Unternehmen für Angestellte Inhouse-Schulungen an, um Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten oder diese in neuen Themenbereichen zu schulen. Abgesehen davon können Sie eigene Anpassungsfortbildungen (ebenfalls Kurse, Schulungen oder Lehrgänge) absolvieren, um zum Experte Ihres Fachbereichs zu werden.
Mit einer Aufstiegsfortbildung oder einem Studium erschließen Sie sich dagegen neue Tätigkeitsfelder, übernehmen mehr Verantwortung, was sich wiederum positiv auf den Gehaltsverlauf auswirken kann.
Weiterbildungen als Immobilienkaufmann
Direkt nach Ihrer Ausbildung könnten Sie mit der Weiterbildung als Fachwirt beginnen und sich hierbei den Abschluss Immobilienfachwirt erarbeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung ist auch ein Abschluss als Betriebswirt (ebenfalls im Bereich Immobilien) möglich.
Abgesehen davon stehen Ihnen je nach schulischer oder mittlerweile auch beruflicher Vorbildung (zum Beispiel durch einen vorherigen Fachwirt-Abschluss auch ohne Abitur) Studiengänge zur Verfügung. Besonders relevant:
- Betriebswirtschaftslehre
- Immobilienwirtschaft
- Business Administration
Voraussetzungen: Wie werde ich Immobilienkaufmann?
Wenn Sie Interesse an Immobilien und Wirtschaft haben und gerne kommunizieren, könnte die Arbeit als Immobilienkaufmann/-frau das Richtige für Sie sein. Für die Ausbildung benötigen Sie keinen speziellen Schulabschluss, aber die Chancen könnten mit einem höheren Abschluss steigen, da Betriebe selbstständig entscheiden, welche Bewerber sie einstellen. Sie können vor allem mit guten Noten in Mathe, Deutsch und (falls an Ihrer Schule vorhanden) Wirtschaft punkten. Wenn Sie gleichzeitig Durchhaltevermögen und eine starke Überzeugungsfähigkeit besitzen, dann ist dies der perfekte Job für Sie.
Fazit – Immobilienkaufmann
Wenn es um Immobilien und Grundstücke geht, dann sind Sie kaufmännische gute Fee im Hintergrund. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Kunden (zum Beispiel Mietern, Käufern oder Interessenten) und dem Unternehmen. Ob Besichtigungen, Verträge oder Finanzierungen – Ihre Aufgaben sind wahrlich vielfältig und richten sich vor allem danach, in welchem Bereich das Unternehmen tätig ist, bei dem Sie angestellt sind.
FAQ – Immobilienkaufmann
Was macht ein Immobilienkaufmann?
Sie sind als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau eine gefragte Fachkraft im Bereich Immobilienbewirtschaftung. Sie kennen alle rechtlichen Voraussetzungen, setzen Verträge auf, vermitteln Objekte, verpachten Grundstücke, beraten Kunden oder wickeln andere Geschäfte ab.