Wenn Sie für ein Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, ist ein Teil bereits geschafft. Ihre Bewerbungsunterlagen konnten überzeugen und nun heißt es, auch im Gespräch zu punkten.
Nach einer kurzen Small-Talk-Runde und einer Vorstellung vom Unternehmen und meist auch von Ihnen kommt es im Vorstellungsgespräch zu den klassischen Fragen. Dabei können es sehr typische oder auch eher ungewöhnliche Fragen sein. Die jeweils passenden Antworten stellen wir Ihnen im nachfolgenden Artikel vor.
Vorstellungsgespräch: Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Nachfolgend stellen wir Ihnen fünf häufige Fehler vor, die beim Bewerbungsgespräch Probleme bereiten könnten.
- Über- oder Unpünktlichkeit: Beim Vorstellungsgespräch sollten Sie möglichst pünktlich erscheinen – ungefähr fünf Minuten vorher ist ideal. Seien Sie keinesfalls viel zu früh da und auf keinen Fall zu spät. Beides kann als negativ angesehen werden.
- Nicht authentisch sein: Der größte Fehler, den Sie machen könnten, wäre eine fehlende Authentizität. Sie können (und sollten) sich zwar auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten, doch das heißt nicht, dass man Antworten auswendig lernt oder einstudierte Floskeln verwendet. Stattdessen sollten Sie authentisch bleiben. Wenn es einmal nicht passt, dann könnte es sein, dass auch die Stelle nicht richtig ist für Sie, daher ist authentisch sein in jedem Fall immer die beste Idee.
- Zu viel Prahlerei: Sie sollen im Bewerbungsgespräch zwar selbstbewusst sein, aber es darf keinesfalls in Prahlerei ausarten. Verkaufen Sie sich optimal, seien Sie nicht zu bescheiden, aber maßlose Übertreibungen sind auf jeden Fall zu viel. Auch Selbstgefälligkeit kann negativ ausgelegt werden.
- Zu gesprächig: Meist startet ein Vorstellungsgespräch mit ein wenig Small Talk, um das Eis zu brechen. Die Erzählungen sollten aber nicht zu ausschweifend sein. Personaler wollen zwar ein wenig hinter die Fassade blicken, aber ausschweifende Erklärungen zur letzten Shopping-Tour wären unangemessen.
- Unfreundlich sein: Viele Menschen sind im Bewerbungsgespräch sehr nervös und achten daher wenig auf ihre Mimik. Wenn Sie ebenfalls zur Nervosität neigen, sollten Sie bewusst darauf achten, dass Sie freundlich lächeln. Generell ist Freundlichkeit im Vorstellungsgespräch das A und O – das gilt im Übrigen auch nicht nur für die Personen im Raum, sondern für jede Person im Unternehmen (auch die Empfangsdame und andere Angestellte).
Besondere und fiese Bewerbungsfragen beim Vorstellungsgespräch
Es gibt unzählige Fragen, die Personaler in einem Vorstellungsgespräch stellen könnten. Sie können sich nicht auf alles vorbereiten, aber zumindest die typischen und eher klassischen Fragen im Vorfeld durchdenken.
Teilweise kann es aber auch sein, dass Personaler knifflige Fragen stellen, um beispielsweise Ihre Stressresistenz zu testen oder zu hinterfragen, wie Sie auf schwierige oder besondere Fragen reagieren.
Beachten Sie: Personaler können verschiedene Fragetechniken nutzen, um mehr über Sie zu erfahren.
- Offene Fragen: Eine offene Frage ist zum Beispiel, wenn man von Ihnen wissen möchte, warum man Sie einstellen sollte.
- Stressfragen: Mit diesen Fragen könnte man versuchen, Sie ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Eine Frage ist beispielsweise, was Ihr Geheimnis ist.
- Fangfragen: Auf diese Art von Fragen können Sie gefühlt keine richtige Antwort geben. Es geht daher weniger um die einzig richtige Antwort, sondern darum, dass Sie ehrlich und offen sind. Eine mögliche Fangfrage ist es zum Beispiel, wenn man Sie fragt, welche Frage Sie nicht gestellt bekommen möchten.
All diese Fragetechniken zielen darauf ab, hinter die Fassade eines Bewerbers zu blicken. Sie sollten daher auch Fang- oder Stressfragen nicht negativ auffassen, sondern weiterhin authentisch und ehrlich beantworten.
Vorstellungsgespräch: 25 typische Fragen + die besten Antworten
Es wäre nicht sinnvoll, die Antworten auf eventuelle Fragen einfach auswendig zu lernen. Stattdessen ist es wichtig, dass Sie sich auf potenzielle Themen zwar vorbereiten, aber Ihre individuellen Antworten zu Ihnen, der Stelle und zu der Situation passen.
Nutzen Sie die hier vorgestellten Antworten als Inspiration, aber versuchen Sie, keine Standard-Antworten oder Floskeln zu verwenden, da das von Personalern meist leicht durchschaut wird.
Typische Einstiegsfragen im Vorstellungsgespräch
Nachfolgend stellen wir Ihnen zuerst einige klassische Fragen vor, die oft zu Beginn oder ganz allgemein im Vorstellungsgespräch genutzt werden.
1. Können Sie ein wenig über sich erzählen?
Oft steigen Personaler mit der Bitte ein, dass Sie ein wenig von sich erzählen. In der Regel ist dies auch der Einstieg für die Selbstpräsentation. Reden Sie bei dieser Frage nicht mehr als drei bis fünf Minuten, um sich zu präsentieren.
Achten Sie zudem darauf, dass Sie zwar Fakten aus der Bewerbung wiederholen, aber auch Neues darbieten, was idealerweise immer zum Unternehmen und zur Stelle passt. Tipp: Eine Selbstpräsentation kann nach der Formel „Ich bin, ich kann, ich will“ ablaufen.
2. Warum entschieden Sie sich für unser Unternehmen?
Personalern ist in der Regel klar, dass Sie sich bei mehreren Unternehmen bewerben, wenn Sie einen Job suchen. Dennoch sollten Sie überzeugen können, warum Sie (auch) dieses Unternehmen ausgewählt haben. Sie sollten vor dem Personaler angeben können, warum es ausgerechnet diese Firma ist, für die Sie sich interessieren. Die Frage dazu kann übrigens auch ganz anders gestellt sein.
Vielleicht fragt man Sie, was Sie sich von der Stelle oder dem Unternehmen versprechen oder man möchte wissen, was Sie über die Firma wissen oder ob Sie die Produkte kennen. Alles zielt auf Ihre Motivation ab. Sie sollten daher gut vorbereitet sein und sich über jedes Unternehmen ausführlich informieren, bei dem Sie sich bewerben.
3. Was sind Ihre Stärken?
Sie sollen sich bei dieser Frage nicht unbedingt selbst loben, sondern man möchte herausfinden, ob Ihr Profil zur Stelle passt. Verzichten Sie auf leere Floskeln, sondern untermauern Sie Ihre Stärken mit Beispielen.
Auf Selbstverständliches sollten Sie verzichten, wie beispielsweise Pünktlichkeit, da dies keine Stärke ist, sondern erwartet wird. Sie sollten etwas erwähnen, was Sie vielleicht besser als andere Menschen können und was gleichzeitig für die ausgeschriebene Stelle relevant ist.
Stärken, die Sie eventuell (falls es bei Ihnen zutrifft) für eine Antwort nutzen könnten:
- Zielstrebigkeit
- Ehrgeiz
- Organisationstalent
- Kommunikationsstärke
- Flexibilität
- Durchsetzungsvermögen
- Kritikfähigkeit
- Anpassungsfähigkeit
4. Welche Schwächen haben Sie?
Diese Frage ist schwieriger und kommt oft direkt nach der Stärken-Frage. Schwächen präsentieren ist natürlich nie eine schöne Sache, aber zu behaupten, man hätte überhaupt keine Schwächen, wäre auch meist nicht aufrichtig. Personaler möchten mit der Frage herausfinden, ob Sie selbstkritisch sein können.
Sie könnten zum Beispiel sagen, dass Sie in größeren Runden tendenziell eher zurückhaltend sind und daher haben Sie gemerkt, dass Sie dadurch manchmal Ihre Chance verpassen, Ansichten und Vorschläge einzubringen. Sie arbeiten aber verstärkt daran, selbstbewusster zu werden.
Nicht alle Schwächen sind auch dafür geeignet, sie im Bewerbungsgespräch zu nennen. Es kommt auch sehr auf die jeweilige Stelle an, daher müssen Sie gut abwägen, welche Schwäche Sie nennen (und ob diese bei Ihnen wirklich eine Schwäche ist). Mögliche Beispiele:
- Perfektionismus
- wenig Praxiserfahrung
- nicht gut Nein sagen können
- teilweise Detailbesessenheit oder zu akribisch
- Überpünktlichkeit
Bei den genannten Schwächen geht es darum, dass es zwar Schwächen sind, diese aber auch als Stärke interpretiert werden können.
5. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Auch das ist eine absolute Klassiker-Frage, die gerne im Vorstellungsgespräch gestellt wird. Es geht bei der Frage aber nicht darum, dass Sie tatsächlich detailliert erklären, wo Sie sich in fünf Jahren sehen, sondern es geht eher um die allgemeine Frage, ob Sie klare Zukunfts- und Karriereziele haben.
Personaler möchten talentierte und auch motivierte Bewerber einstellen und eine Position zumindest in der Regel auch langfristig ersetzen. Sie sollten daher mit Ihrer Antwort vor allem zeigen, dass Sie langfristige Pläne haben.
Ähnliche Fragen könnten sein, wo Sie sich in Zukunft sehen oder was Sie beruflich erreichen wollen. Man könnte Sie sogar fragen, wie lange Sie beim Unternehmen bleiben wollen.
6. Wie gehen Sie mit Kritik um?
Kritikfähigkeit ist eine wichtige Eigenschaft im Beruf. Ihre Antwort sollte natürlich ehrlich sein, aber ideal wäre es, wenn Sie Kritik nicht persönlich nehmen und Kritik zudem als Möglichkeit für ein persönliches Wachstum ansehen.
Kritik ist zudem etwas, was zu jeder professionellen Zusammenarbeit gehört. Versuchen Sie auch zu betonen, dass Sie für Feedback immer dankbar sind und dass Sie versuchen, dies nie persönlich zu nehmen.
7. Was ist für Sie die perfekte Situation am Arbeitsplatz?
Man möchte damit herausfinden, was Sie konkret von diesem Job erwarten und ob Sie selbst auch in die jetzt bestehende Arbeitsatmosphäre passen.
Setzen Sie sich zur Vorbereitung am besten mit dem jeweiligen Unternehmen auseinander und versuchen Sie herauszufinden, wie das Arbeitsklima derzeit ist. Dies können Sie mit Ihren Vorstellungen koppeln, sofern es sich auch tatsächlich um ein Arbeitsklima handelt, welches Ihnen vorschwebt.
8. Warum sind Sie die beste Person für diesen Job?
Oft wird diese Frage eher abschließend gestellt. Sie gehört zu den klassischen Stressfragen und setzt viele Bewerber unter Druck. Konzentrieren Sie sich bei der Antwort darauf, welche Mehrwert und Nutzen Sie dem Unternehmen bringen.
Beachten Sie dabei die Qualifikationen und Ihre Arbeitsweise, die genau das sein könnte, was die Firma sucht. Untermauern Sie Ihre Aussage mit Beispielen aus der Vergangenheit.
Man könnte übrigens auch ähnliche Fragen stellen. Eine davon ist die Frage, was Sie von anderen Bewerbern unterscheidet. Wichtig ist, dass Sie Ihre besonderen Kenntnisse kennen und erläutern können, die speziell für diese Stelle wichtig sind.
9. Wie motivieren Sie sich?
Personaler interessieren sich für viele Details Ihrer Arbeitsweise, aber auch Ihrer inneren Werte. Dazu zählt auch die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren. Es würde nicht ausreichen, wenn Sie einfach nur betonen, dass Sie motiviert sind.
Sie sollten Ihre Motivation stattdessen mit Beispielen oder Geschichten aus der Vergangenheit untermauern. Sie könnten zum Beispiel erläutern, wie sehr Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit motivieren und dass es Ihnen Kraft gibt, neue Aufgaben anzugehen oder sich zu steigern.
10. Wie reagieren Sie auf Druck bei der Arbeit?
Nicht nur die Motivation ist für die Arbeit wichtig, sondern auch die Frage, wie Sie mit Druck umgehen. Diese Frage selbst könnte schon darauf hindeuten, dass es bei der Stelle auch mal stressig sein kann. Es kann aber auch einfach eine klassische Frage sein, um eventuelle Schwächen eines Bewerbers zu entdecken.
Beantworten Sie diese Frage ehrlich. Ideal wäre es natürlich, wenn Sie gut mit Druck umgehen und auch im Stress einen kühlen Kopf bewahren können. Sie könnten gleichzeitig ein Beispiel aus der Vergangenheit erläutern und wie Sie unter Druck vorgegangen sind.
11. Warum würden Kollegen gerne mit Ihnen arbeiten?
Bei dieser Frage geht es um die Teamfähigkeit, aber allein diesen Begriff zu nennen, reicht bei Weitem nicht aus. Überlegen Sie sich auch hier Beispiele Ihres Werdegangs, um Ihre Teamfähigkeit zu unterstreichen.
Sie könnten zum Beispiel (falls tatsächlich geschehen) erklären, wie eine wichtige Deadline dazu führte, dass Sie mit zwei Kollegen eine zusätzliche Schicht oder Überstunden eingelegt haben, damit alles rechtzeitig fertig wurde und damit noch ein erkrankter Kollege unterstützt wurde.
12. Welches Teammitglied sind Sie?
Es gibt in einem Team stets verschiedene Positionen und vielleicht werden Sie gefragt, welche Position Sie innerhalb einer Gruppe am liebsten einnehmen. Sind Sie sehr flexibel? Können Sie auch die Führung übernehmen? Sind Sie auch ein Teamspieler? Ein Mittelweg ist immer eine gute Idee, denn sie zeigt vor allem Flexibilität.
13. Wie reagieren Sie auf Rückschläge?
Fehler passieren nicht nur im Leben, sondern auch im Job, sodass auch Rückschläge dazugehören könnten. Personaler wollen daher oft wissen, wie Sie mit eventuellen Rückschlägen umgehen würden. Sie sollten keinesfalls behaupten, dass Ihnen nie Fehler unterlaufen, denn das wäre nicht selbstkritisch und damit auch unglaubwürdig.
Sie können in Ihrer Antwort betonen, dass Sie zwar versuchen, Fehler zu vermeiden, aber wenn Sie einem Fehler gegenüberstehen, lösen Sie diese Situation, indem Sie eine passende Lösung finden. Im Anschluss lassen Sie die Situation Revue passieren und überlegen, wie es dazu kommen konnte, damit Sie künftig besser reagieren können.
14. Wie ist Ihre Meinung von Ihrem vorherigen Arbeitgeber?
Dies ist eine durchaus fiese Frage. Achten Sie darauf, nicht negativ über Ihren ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen (hier dürfen Sie auch tatsächlich Dinge weglassen, die Ihnen nicht gefielen, da sie schlichtweg nicht in dieses Gespräch gehören).
Der Fokus sollte auf der positiven Seite liegen. Sie könnten zum Beispiel sagen, dass Sie dankbar für die Chance waren und dass Sie Berufserfahrung gesammelt und Ihre Fähigkeiten durch Fortbildungen verbessert haben.
15. Haben Sie sich auch bei anderen Firmen beworben?
Dies ist eine schwierige Frage, denn Personaler gehen in der Regel nicht davon aus, dass Sie sich nur bei einem Unternehmen bewerben. Wenn Sie weitere offene Bewerbungen haben, sollten Sie dies auch offen berichten.
Beachten Sie im Vorfeld, dass Sie sich möglichst nicht bei konkurrierenden Unternehmen bewerben oder im zeitlichen Versatz, sodass Sie diese Frage immer ehrlich beantworten können und es keinen Konflikt gibt.
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung
Nachfolgend stellen wir einige Fragen vor, die Ihnen möglicherweise bei einem Vorstellungsgespräch für die Ausbildung gestellt bekommen:
16. Was sind Ihre Lieblings-Schulfächer?
Sie müssen nicht alle Fächer lieben und auch nicht überall gut sein. Wichtig ist, dass Sie vor allem darin gut sind, was auch für die Ausbildung wichtig ist.
Vermutlich haben Sie die Ausbildung auch anhand Ihrer Stärken gewählt, sodass dies nicht schwer sein müsste. Überlegen Sie sich auch eine Begründung, warum Sie das Schulfach mögen.
17. Wie verstehen Sie sich mit Mitschülern?
Hier ist es ähnlich wie mit der vorherigen Frage. Sie können nicht alle Menschen mögen, aber natürlich sollten Sie sich nur auf das Positive konzentrieren. Sagen Sie beispielsweise, dass Sie sich mit allen gut verstehen und dass Sie aber natürlich ein paar beste Freunde haben. Das signalisiert allgemeine Teamfähigkeit.
18. Warum möchten Sie nicht studieren?
Wenn Sie sich nach der Schule für eine Ausbildung und nicht für die Fortsetzung der Schule oder für ein Studium entscheiden, hat das meist Gründe. Diese wollen Personaler wissen. Sie könnten zum Beispiel erläutern, dass Sie gerne praktische Erfahrungen sammeln wollen.
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch für einen Minijob
Wenn Sie sich für einen Aushilfs- oder einen Minijob bewerben, geht es im Vorstellungsgespräch oft um Fragen zur Motivation. Mögliche Fragen stellen wir Ihnen nachfolgend vor:
19. Wie haben Sie die freie Zeit der Arbeitslosigkeit genutzt?
Teilweise bewerben sich Menschen für Minijobs, die schon eine Weile arbeitssuchend sind. Sie könnten daher die Antwort geben, dass Sie die Zeit mit der Jobsuche oder mit einer Weiterbildung verbracht haben.
20. Warum haben Sie bislang noch keinen Job gefunden?
Eine relativ schwierige Frage, bei der Sie plausibel antworten sollten. Führen Sie zum Beispiel die Anzahl Bewerbungen auf und betonen Sie, dass es eine große Menge Bewerber gab (sofern es sich um die Wahrheit handelt).
21. Sind Sie finanziell abgesichert?
Für einen Minijob erhalten Sie nur eine begrenzte Bezahlung, weshalb es sein kann, dass Personaler Sie nach Ihren Finanzen fragen. Man möchte sicherstellen, dass Sie nicht in die Privatinsolvenz abrutschen und den Job nicht mehr ausführen würden. Sie könnten zum Beispiel antworten, dass Sie Unterstützung vom Amt erhalten.
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch in der Pflege
Oft sind die Fragen im Vorstellungsgespräch auch ein wenig unterschiedlich, je nach Job-Art (wie Minijob oder Ausbildung), aber auch je nach Branche. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige typische Fragen für die Pflege-Branche vor:
22. Was begeistert Sie an der Arbeit als Pflegekraft?
Es kommt bei dieser Frage natürlich darauf an, für welchen Job Sie sich genau bewerben, aber Fakt ist, dass die Pflegearbeit aufreibend sein kann. Aus diesem Grund wird vor allem Ihre Motivation genauer unter die Lupe genommen. Wer in der Pflege arbeitet, sollte vor allem eine intrinsische Motivation mitbringen, also eine Motivation aus dem Inneren heraus.
23. Fachspezifische Fragen
Es könnte sein, dass Ihnen fachspezifische Fragen zu Ihrem Job gestellt werden. Seien Sie bei der Beantwortung selbstbewusst, selbst dann, wenn Sie eine Frage nicht beantworten können. Zeigen Sie, dass Sie gewillt sind, es zu lernen oder dass Sie es nachlesen würden.
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch im Vertrieb
Bewerben Sie sich für einen Job im Vertrieb, dann könnten auch hier sehr berufsspezifische Fragen gestellt werden. Ein paar Beispiele sehen Sie hier:
24. Wie halten Sie sich auf dem Laufenden?
Personaler könnten von Ihnen wissen wollen, wie Sie sich im Bereich Vertrieb auf dem Laufenden halten. Die Antwort zielt darauf ab, ob Sie in der Lage sind, sich fachspezifisch über Webseiten, Podcasts oder Fachartikel zu informieren.
25. Welche Fragen stellen Sie Kunden am liebsten?
Im Vertrieb pitchen Sie nicht nur Ihr Angebot, sondern Sie stellen Kunden auch Fragen. Generell sollte es Ihr Anliegen sein, dass Sie sich viel Zeit für Fragen an Kunden nehmen und dass Sie offene Fragen stellen, um sich ein Bild der Bedürfnisse eines Kunden zu verschaffen. Darauf sollte im Vorstellungsgespräch auch Ihre Antwort abzielen.
Vorstellungsgespräch Fragen und Antworten: Fazit
Es gibt unzählige mögliche Fragen, die Ihnen im Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten. Oft handelt es sich um klassische Fragen nach Ihren Stärken, Schwächen oder Ihren Zukunftsplanungen in fünf Jahren.
Alternativ gibt es auch berufsspezifische Fragen oder Fangfragen, die etwas schwieriger zu beantworten sind. Wichtig ist, dass Sie stets authentisch und ehrlich antworten, damit sich Personaler ein ideales Bild darüber machen können, ob Sie zur jeweiligen Stelle passen.
FAQ: Vorstellungsgespräch Fragen und Antworten
Wie antwortet man auf Fragen im Vorstellungsgespräch?
Im Vorstellungsgespräch sollten Sie offen und ehrlich sein. Achten Sie darauf, dass Ihre Antworten plausibel und authentisch sind, denn nur so können sich Personaler ein umfassendes Bild von Ihnen machen.
Unschöne Fakten, wie zum Beispiel Ärger über den ehemaligen Arbeitgeber, sollten Sie dagegen eher weglassen und sich auf das Positive konzentrieren.
Welche Schwächen sollte ich beim Vorstellungsgespräch nennen?
Wenn Sie Schwächen benennen sollen, dann sollten Sie Dinge wählen, die man auch durchaus als eine Stärke interpretieren könnte. Dazu zählt zum Beispiel Perfektionismus, da es sowohl störend sein kann, aber auch grundlegend keine schlechte Eigenschaft ist.
Auch wenig praktische Erfahrung oder dass Sie eher schlecht Nein sagen können, sind an sich Schwächen, die aber gut für Sie ausgelegt werden könnten.
Was sollte ich auf die Frage antworten: Warum sollten wir Sie einstellen?
Bei dieser Frage geht es um Ihre Motivation. Sie sollten sich daher im Vorfeld überlegen, was Sie motiviert und was Ihre langfristigen Pläne sind.
Recherchieren Sie außerdem sehr genau, bei welchem Unternehmen Sie das Bewerbungsgespräch haben, da Sie zum Beispiel das Interesse des Unternehmens passend zu Ihren Fähigkeiten und Kompetenzen für sich nutzen können.
Wie beschreibe ich mich beim Vorstellungsgespräch in drei Sätzen?
Bei der Selbstbeschreibung (die meist nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern sollte) gehen Sie nach der Formel „Ich bin, ich kann, ich will“ vor. Sie starten in der Regel mit Ihrem Namen, optional geben Sie Ihr Alter an. Sie können danach kurz Ihre aktuelle berufliche Situation benennen.
Anschließend legen Sie den Fokus auf Ihre Fähigkeiten. Führen Sie Ihre Kompetenzen und Erfolge auf, die für die Stelle relevant sind. Zum Abschluss beenden Sie die Präsentation mit Ihren Motiven und erklären zum Beispiel, warum Sie sich beworben haben oder was Sie von dieser Position erwarten.